Er befand sich im Olympiastadion, doch der grüne Rasen blieb ihm verwehrt.
Der größte Wunsch von Nader El-Jindaoui (26), dem Stürmer von Hertha BSC, war es immer gewesen, eines Tages für die Profimannschaft im Olympiastadion zu spielen. Normalerweise trat er nur für Herthas U23-Team in der vierten Liga an. Doch nun wagte er einen gewaltigen Schritt nach vorne.
Seit knapp drei Wochen durfte Jindaoui, der als berühmter YouTuber (1,7 Millionen Abonnenten auf seinem Kanal „die Jindaouis“) und renommierter Influencer (2 Millionen Follower auf Instagram) bekannt ist, am Training der Profis teilnehmen.
Der Grund dafür waren die Verletzungen der Offensivspieler Palko Dardai (24) und Ibrahim Maza (17). Hertha-Trainer Pal Dardai (47) war beeindruckt von Jindaouis Leistungen auf dem Trainingsplatz: „Er gibt wirklich sein Bestes und hat einen starken Abschluss.“
Dennoch schaffte es Jindaoui nicht in den Kader für das Spiel gegen Paderborn. Auch für die U23-Mannschaft kam er beim 0:2 in Luckenwalde nicht zum Einsatz. Angeblich aufgrund leichter muskulärer Probleme.
Deshalb saß Nader El-Jindaoui am Samstag auf der Tribüne im Olympiastadion und feuerte seine Teamkollegen aus dem Training lautstark an. Doch sein Traum von einem Profidebüt bei Hertha BSC bleibt zweifellos bestehen.